Liebe Patienten,
„Gesund beginnt im Mund“ – ein Spruch, der seit Jahrzehnten gerne zitiert wird.
Die Wissenschaft heute liefert fundierte Fakten dazu, wie wichtig die Mundgesundheit für den gesamten Organismus ist. Schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Komplikationen während der Schwangerschaft, Diabetes, all dies gilt in Zusammenhang mit einer Parodontitis als bewiesen – selbst Krebserkrankungen werden in diesem Zusammenhang diskutiert.
Die wenigsten Menschen haben heutzutage eine gesunde Mundflora. Normalerweise leben in den Mundhöhlen gesunder Menschen mit einer gemischten Ernährung vor allem aerobe (auf Sauerstoff angewiesene) Bakterien. Diese verhindern die ungebremste Ausbreitung von meist anaeroben, schädlichen Bakterien. Doch diese bestehenden Verhältnisse sind anfällig für Störungen.
Gestört werden kann dieses System durch:
- Erkrankungen, wie Karies und Parodontitis, aufgrund mangelnder Hygienegewohnheiten
- Ungesunde Ernährung verbunden mit wenig Flüssigkeitszufuhr
- Zu viel Einnahmen von Medikamenten (speziell Antibiotika)
- Alkohol- und Tabakkonsum
- Systemische Erkrankungen
- Allgemein ungesunder Lebensstil
Unerwünschte Bakterien besiedeln die Zunge und dringen dabei tief in den Raum zwischen den Papillen (auf der Zungenoberfläche) ein. Gleichzeitig entsteht eine dünne Schicht von schädlichen Keimen auf dem Zahnschmelz, unter Zahnbrücken, um Implantate und in den kleinen Höhlen zwischen Zahn und Zahnfleisch. Der klebrige Film aus Bakterien, Säuren, Toxinen und Partikeln zersetzter Nahrung fördert die Entstehung zahlreicher Krankheiten, darunter Parodontitis und Karies. Die von den krankmachenden Bakterien erzeugten Stoffwechselprodukten lösen Mundgeruch aus. (Halitosis).
Die Mundschleimhaut und die Darmschleimhaut gehören zum Verdauungssystem, alles steht miteinander in Verbindung und beeinflusst sich gegenseitig. Eine gute Mundflora kann sich erst dann wieder etablieren, wenn auch die Darmflora intakt ist.
Was kann getan werden, um eine gestörte Balance wieder ins Gleichgewicht zu bringen und wie wirken die „guten“ Bakterien gegen ungünstige Keime?
- Eine Therapie von Karies und Parodontitis und Schulung individueller Hygienemaßnahmen für zuhause
- Antrainieren gesunder Ernährungsgewohnheiten
- ungesunden Lebensstil ändern
- Systemische Erkrankungen, wie Diabetes von erfahrenen Therapeuten begleiten lassen
- Ein weiterer Baustein zum gesunden Mund, ist die individuelle und professionelle Reinigung der Zähne und Mundhöhle ebenso der Zunge durch speziell dafür ausgebildete Fachkräfte (Dentalhygienikerin).
Nach der professionellen Reinigung Ihres Gebisses ist der ideale Zeitpunkt für die Gabe von probiotischen Bakterien in Form von Lutschtabletten, um Ihre gesunde Bakterienflora zu stärken.
Lactobacillus reteuri und Lactobacillus salivarius produzieren u.a. natürliche Antibiotika, die selektiv gegen krankmachende (pathogene) Bakterien, Pilze und Protozoon (nicht-bakterielle Einzeller) wirken, aber „guten“ Bakterien in den produzierten Mengen nicht schaden.
L-salivarius produziert außerdem Milchsäure, was zum einen das Wachstum pathogener Keime bekämpft, zum anderen das Mundmilieu für das Wachstum anderer Probiotika verbessert. Außerdem stabilisiert es so den p-H Wert im Mundraum. Ein ungünstiger p-H Wert des Mundraumes führt ebenfalls zur Ausbreitung schlechter Keime. Ist die Mundflora aus dem Gleichgewicht geraten, haben zahlreichen Studien bestätigt, dass eine gezielte Versorgung mit passenden „guten“ probiotischen Bakterien helfen kann.
Ich empfehle Ihnen daher,
- 3x täglich eine Lutschtablette von Pro-Oral-Fresh von EifelSan langsam im Mund zergehen lassen. Die leckeren Lutschtabletten liefern Ihnen ein starkes „probiotisches Team“ aus L.reuteri und L.salivarius mit Vitamin D3
- Mit der Zunge den Speichel im gesamten Mundraum verteilen, erst dann schlucken.
- Durch langsames Lutschen und Bewegen im Mund der Tablette geben Sie den Wirkstoffen der Tablette genug Zeit, sich zu aktivieren. Sie können sich besser an die Oberflächen im Mund haften.
- Nach dem Verzehr sollte mindestens 30 Minuten gewartet werden, bis etwas getrunken wird. Um eine optimale Neubesiedelung und eine Verdrängung pathogener Keime zu gewährleisten, sollte die Anwendung täglich erfolgen.
Zwei Arten von Lactobacillen kombiniert mit Vitamin D3 entfalten ihre Wirkung und führen zu einer gesunden Balance Ihrer Mundflora. Schützen Sie sich vor Mundgeruch und helfen Sie Ihrem Kauorgan gesund zu bleiben oder eben die Genesung nach einer Parodontitis-Behandlung zu fördern. Vitamin D3 ist unerlässlich für die Mineralisierung der Zähne und unterstützt einen starken und widerstandfähigen Zahnschmelz.
Warum haben wir uns für diese beiden „Probiotischen Helden“ entschieden?
Lactobacillus reuteri
- Gehört zum natürlichen Mikrobiom des Menschen.
- Tötet gezielt schlechte Mikroorganismen (auch Karies- und Parodontitis-Erreger).
- Verbessert Mundmilieu.
- Verbesserte signifikant die Mundgesundheit, u.a. auch bei Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis. Dies wurde in Studien bewiesen.
- Durch häufige Antibiotika-Gabe und ungesunden Lebensstil sind heute nur bei 20% der Menschen diese wichtigen Bakterien vorhanden (in den 1960er Jahren waren es noch 40%).
Lactobacillus salivarius
- Gehört zur normalen Mundflora.
- Kommt im Speichel (salvia) vor.
- Tötet gezielt schlechte Mikroorganismen (auch Karies und Parodontitis-Erreger).
- Sorgte in Studien für eine Abnahme der Schwefelverbindungen, die bei Mundgeruch (Halitosis) durch schlechte Bakterien produziert werden.
- Es kann den Biofilm von den schlechten Bakterien aufbrechen und reduziert so Plaques (Zahnbelag).
- Fördert Wachstum anderer guter Bakterien.
- Stabilisiert den pH-Wert im Mund.
JuliaNoack - Bolz
Regensburg